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Was muss ich bei einer erfolgreichen ERP Implementierung beachten

Die Erfolgsfaktoren einer ERP Einführung mit Odoo
9. Oktober 2025 durch
Alisa Knebel


Die ERP Implementierung ist ein entscheidender Schritt in der digitalen Transformation. Sie betrifft nicht nur die IT, sondern die gesamte Organisation. Viele Projekte scheitern nicht an der Software selbst, sondern daran, dass zentrale Erfolgsfaktoren übersehen werden – sei es bei der Rollout-Strategie, der Datenqualität oder im Projektmanagement.

In diesem Beitrag erfahren Sie auf Basis zahlreicher Projekterfahrungen, welche Faktoren bei der Einführung eines ERP Projekts wirklich entscheidend sind und wie Sie Ihr Unternehmen mit der richtigen Strategie und dem passenden Partner erfolgreich in die Zukunft führen.

So gelingt die ERP Implementierung


 Um eine erfolgreiche ERP-Implementierung sicherzustellen, sollten Sie den Fokus auf Führungskräfte-Commitment, strukturiertes Projektmanagement, saubere Daten, die Einbindung der Mitarbeitenden sowie die Wahl des richtigen Implementierungspartners legen. Erfahren Sie mehr im Folgenden.​

1. Rückhalt durch Führungskräfte


Ein ERP Projekt ist nicht nur ein IT-Thema, sondern ein strategisches Unternehmensprojekt. Wenn die Führungskräfte nicht aktiv dahinterstehen, verliert das Projekt an Priorität.

B2B-Entscheider müssen Ressourcen bereitstellen, Entscheidungen treffen und die Vision eines einheitlichen ERP Systems vorleben. Nur so entsteht die nötige Akzeptanz in allen Abteilungen. Besonders in kritischen Projektphasen ist es entscheidend, dass das Management sichtbar hinter dem Projekt steht und Mitarbeitende motiviert, die Veränderungen mitzutragen.

2. Strukturiertes Projektmanagement im ERP Projekt


Die Einführung eines ERP Systems ist komplex und betrifft Prozesse in nahezu allen Unternehmensbereichen. Ohne ein klares Projektmanagement laufen Projekte Gefahr, sich zu verzetteln. Wichtig sind definierte Rollen (z. B. Projektleiter, Key-User), eine transparente Kommunikation und eine agile Herangehensweise, die Anpassungen während des Projekts zulässt.

Regelmäßige Status-Meetings und klare Meilensteine geben Orientierung und helfen, veränderte Anforderungen frühzeitig zu erkennen. Ein strukturiertes Projektmanagement stellt sicher, dass Zeit, Budget und Qualität im Gleichgewicht bleiben.

3. Mitarbeiter frühzeitig einbinden


Mitarbeiter sind die späteren Anwender des ERP Systems. Wenn sie nicht mitgenommen werden, drohen Widerstände und Akzeptanzprobleme. Deshalb ist es wichtig, Key-User und Fachabteilungen schon bei der Prozessdefinition einzubinden. So können sie ihre Expertise einbringen und Prozesse realistisch abbilden. Auch in Tests und Pilotphasen sollte ihr Feedback eine zentrale Rolle spielen.

4. Datenstrategie als Erfolgsfaktor


„Garbage in, garbage out“ – ohne saubere Daten scheitert jedes ERP Projekt. Viele Unternehmen unterschätzen, wie wichtig eine nachhaltige Datenstrategie ist. Es reicht nicht, Stammdaten einmalig zu bereinigen.

Vielmehr müssen Verantwortlichkeiten (Data Owner) definiert und klare Regeln für Pflichtfelder, Dublettenprüfung oder Validierungen aufgestellt werden. Testmigrationen („T-1/T-0“) helfen, Fehler frühzeitig aufzudecken.

Darüber hinaus sollten Unternehmen ein langfristiges Konzept für Master Data Management entwickeln, damit Stammdaten auch nach der Einführung konsistent und aktuell bleiben. Nur so lassen sich Prozesse automatisieren und verlässliche Auswertungen erstellen.

5. Rollout-Strategie: Big Bang oder schrittweise ERP Einführung?


Die Wahl der Rollout-Strategie beeinflusst den Projekterfolg maßgeblich.

  • Beim Big Bang wird das gesamte Unternehmen zu einem Stichtag auf das neue System umgestellt. Der Vorteil: Prozesse sind sofort vereinheitlicht und es entstehen keine parallelen Systeme. Der Nachteil: das Risiko ist hoch, denn Fehler bei Daten oder Prozessen können das ganze Unternehmen betreffen.


  • Beim phasenweisen Rollout wird das ERP System Schritt für Schritt eingeführt, also nach Abteilungen, Prozessen oder Standorten. So können Erfahrungen aus den ersten Rollouts genutzt und Risiken reduziert werden. Allerdings müssen temporär alte und neue Systeme parallel laufen. Beispielsweise einer unserer Kunden arbeitete bereits nach einigen Wochen mit der Helpdesk App im Live System und zog die anderen Apps später hinterher.

Unternehmen sollten die Strategie bewusst wählen und sich dabei von einem erfahrenen Implementierungspartner beraten lassen.

6. Training & Schulung einplanen


Ein ERP System verändert Arbeitsweisen fundamental. Ohne gezielte Trainings nutzen Mitarbeitende die Möglichkeiten nur oberflächlich oder lehnen das System ganz ab. Schulungen sollten deshalb nicht erst nach dem Go-live stattfinden, sondern bereits während der Testphasen beginnen.

Besonders effektiv sind praxisnahe Trainings mit realistischen Daten und Prozessen. Bewährt hat sich auch das „Train-the-Trainer“-Modell: Key-User werden intensiv geschult und geben ihr Wissen intern weiter.

7. Skalierbarkeit & Weiterentwicklung mitdenken


Ein ERP Projekt endet nicht mit dem Go-live. Unternehmen entwickeln sich weiter, Märkte verändern sich, und neue regulatorische Anforderungen kommen hinzu. Damit das ERP System langfristig unterstützt, muss es kontinuierlich gepflegt und erweitert werden. Dazu gehören regelmäßige Updates, die Einführung neuer Module und die Optimierung bestehender Prozesse. Wer Skalierbarkeit von Anfang an mitdenkt, vermeidet spätere Stillstände oder ineffiziente Workarounds.

8. Release- & Change-Management


Ein professionelles Release- und Change-Management sorgt dafür, dass Veränderungen planbar und transparent ablaufen. Viele Unternehmen unterschätzen diesen Aspekt und geraten in Chaos, wenn zu viele ungeplante Anpassungen vorgenommen werden müssen.

Best Practices sind feste Release-Zyklen (z. B. monatlich) oder gestaffelt nach Prozessen/Apps, Tests im Staging und ein Change Board, das über Anpassungen entscheidet und sie priorisiert.

9. Der richtige ERP Partner


Die Auswahl des Implementierungspartners ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren. Denn nicht die Software allein entscheidet, sondern wie sie eingeführt und an die Unternehmensprozesse angepasst wird. Ein guter Partner bringt Erfahrung aus ähnlichen Projekten mit, versteht branchenspezifische Anforderungen und begleitet Unternehmen über den Go-live hinaus.

Er unterstützt beim Change Management, schult Mitarbeitende und übernimmt das Release-Management. Mit einem verlässlichen Partner an der Seite wird aus einer technischen Einführung ein langfristig erfolgreiches Transformationsprojekt.

Warum Odoo das ideale ERP System für Ihre Implementierung ist


Viele klassische ERP Systeme sind starr, teuer und schwer anpassbar. Odoo hingegen bietet die ideale Basis für eine erfolgreiche ERP Einführung:

  • Modularität: Starten Sie klein mit Kernmodulen (z. B. Buchhaltung, CRM) und erweitern Sie Schritt für Schritt.
  • Benutzerfreundlichkeit: Eine intuitive Oberfläche sorgt für schnelle Akzeptanz bei Mitarbeitenden.
  • Flexibilität: Cloud oder On-Premise, individuell anpassbar auf Unternehmensprozesse.
  • Innovation: Jährliche Releases mit neuen Features wie Automatisierungen und KI.
  • Internationalität: Mehrsprachigkeit und Mehrwährungsfähigkeit ermöglichen globale Rollouts.

Erfahre hier mehr über die neueste Odoo Version 19.

Mit OBS Solutions, dem führenden Odoo Gold Partner Nr. 1 in Deutschland, haben Sie einen Partner, der nicht nur die Software implementiert, sondern Unternehmen ganzheitlich begleitet: von der Analyse über die Einführung bis zum internationalen Rollout und kontinuierlichen Upgrade-Management.

Fazit: Erfolgreiche ERP System Einführung sichern

Die ERP Implementierung entscheidet über die Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens. Mit klarer Strategie, strukturiertem Projektmanagement und einem erfahrenen Partner gelingt die ERP Einführung mit Odoo nachhaltig und zukunftssicher.

Als Odoo Gold Partner Nr. 1 in Deutschland unterstützt OBS Solutions Unternehmen jeder Größe – praxisnah, international und mit tiefem Branchenverständnis.

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Häufig gestellte Fragen

für erfolgreiche ERP Implementierungen

Management-Commitment, Projektstruktur, Datenstrategie, Rollout-Planung, Training und den richtigen ERP-Partner.

Das hängt von Unternehmensgröße und Risikobereitschaft ab. Odoo eignet sich besonders für modulare, phasenweise Rollouts.

Weil saubere und konsistente Daten das Fundament jedes ERP Systems bilden.

Die Kosten variieren je nach Unternehmensgröße, Modulumfang und Strategie. Ein erfahrener Partner erstellt ein individuelles Angebot.

  Je nach Umfang und Ressourcen zwischen wenigen Monaten und über einem Jahr.


Die größten Herausforderungen bei der Odoo-Implementierung
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